BegriffErklärungQuelleSchlagwort
ZinseszinsFür die Überlassung von Sach- oder Kapitalgütern erhält der Gläubiger vom Schuldner Geld: den Zins. Die dem überlassenen Kapital zugeschlagenen Zinsen werden in der nächsten Zinsperiode ebenfalls verzinst (man nennt das kapitalisiert: Somit entstehen Zinsen auf Zinsen, genauer: auf Kapital, dem die Zinsen zugeschlagen worden sind. Es entsteht der sogenannte Zinseszins. Durch die Berechnung von Zinseszins steigen sowohl das Vermögen wie auch die Schulden stark an: nämlich exponentiell. Das kann für Kreditnehmer fatale Folgen mit sich bringen, die durch den rasanten Anstieg der Schuldenlast zusätzlich in Anspruch genommen würden. Aus diesem Grund dürfen auch ausschließlich Kreditinstitute den Zinseszins berechnen - allerdings nur im eng gesetzten Rahmen des § 248 Abs. 2 BGB. Bei der Geldanlage sieht das wiederum anders aus, besonders bei kapitalbildenden Versicherungen. Eine Faustformel besagt: Die Zahl 72, dividiert durch den jeweils aktuellen Zinssatz, ergibt die Anzahl der Jahre, in denen das eingesetzte Kapital verdoppelt werden kann.Z 
ZinsfestschreibungDie Zinsfestschreibung wird üblicherweise einem Kreditnehmer bei der Kreditaufnahme angeboten, um die Zinsen für eine bestimmte Zeitdauer festzuschreiben. Sie kann sowohl für die gesamte Kreditlaufzeit als auch nur für eine bestimmte Dauer gelten, was einem jeweiligen festen Zinssatz eines Kredits entspricht. Eine Zinsfestschreibung findet sich meistens bei einem Kredit in Verbindung mit einem variablen Zinssatz. Dabei spielt die jeweilige Zinsphase eine Rolle, die sich in den Bankprodukten und deren Konditionen niederschlägt. Die Kreditinstitute sind bei hohen Zinsen an einer langen Festschreibung interessiert, während sie in einer Niedrigzinsphase die Festschreibung auf einen kurzen Zeitraum beschränken möchten. Für den Kreditnehmer ist es vor allem wichtig, sich gegen ein Zinsänderungsrisiko (Zinssteigerung) abzusichern. Die Kredite der Hypothekenbanken sind in der Regel mit Festzins versehen, wobei ein Darlehensnehmer üblicherweise mit unterschiedlichen Festschreibungen von bis zu 20 Jahren rechnen kann. Die Zinsfestschreibung über die volle Kreditlaufzeit (bei anfänglicher 1%iger Tilgung für 30 Jahre) ist nur in Ausnahmefällen möglich.Z 
ZinsrechnerZinsen sind bei bestimmten Kapitalanlagen wichtigster Anlagegrund. Kapitalanleger blicken deshalb in der Regel als Erstes auf die Zinsen, die zur Auszahlung kommen können. Zeigen diese doch letztlich den Gewinn einer Geldanlage an. Eine Vielzahl von Kapitalanlagen ist mit einem fixen Zinssatz ausgestattet, womit sich eine Kalkulation des Gewinns einfach realisieren lässt. Dies gilt hingegen für mit variablen Zinsen ausgestattete Kapitalanlagen nicht, für die es lediglich eine Ertragsschätzung auf der Grundlage einer umfangreichen Berechnung gibt. Mit einem im Internet angebotenen Online Zinsrechner ist es unkompliziert, einen Zinsertrag für einen bestimmten Betrag auszurechnen. Im Zinsrechner ist neben der gewünschten Kapitalanlagesumme auch ein versprochener oder frei gewählter Zinssatz einzutragen. Als Ergebnis erhält man vom Zinsrechner einen errechneten Betrag für eine bestimmte Anlagelaufzeit. Doch Zinsen sind nicht nur für Kapitalanlagen wichtig sein. Ebenso von Bedeutung sind diese und ihre exakte Berechnung für die Geldleihe und die Krediteinstellungen. Mit dem Zinsrechner lassen sich individuelle Konditionen ausrechnen.Z 
Zinssatz Interner ZinsfußDer interne Zinsfuß ist der Zinssatz, bei dem der Kapitalwert einer Zahlungsreihe oder eines Projektes der Definition nach genau Null ist. Daraus lässt sich ersehen, ob die Durchführung dieses Projektes vorteilhaft ist oder nicht. Das Projekt ist immer dann vorteilhaft, wenn der Kapitalwert positiv ist und der Kalkulationszinssatz niedriger ist als der interne Zins. Das Projekt ist in diesem Sinne unvorteilhaft, wenn der Kalkulationszinssatz höher liegt als der interne Zins.Z 
Zinssatz Kalkulationszinsfuß

Man verwendet den Kalkulationszinsfuß in der Investitionsrechnung. Er bezeichnet die subjektive Mindestverzinsungsforderung (Risikoprämie) eines Investors und seiner Investition. Der Kalkulationszinsfuß bestimmt, wie stark weiter in der Zukunft liegende Zahlungen auf ihren Barwert abgewertet werden.

Grundsätzlich gilt: Je riskanter eine Investition ist, desto höher wird der Kalkulationszinsfuß gewählt. Gegenwartsnahe Zahlungen werden somit relativ stärker bewertet als spätere, was auf die Forderung nach einer kürzeren Amortisationsdauer führt.

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Zinssatz Kalkulationszinsfuß

Man verwendet den Kalkulationszinsfuß in der Investitionsrechnung. Er bezeichnet die subjektive Mindestverzinsungsforderung (Risikoprämie) eines Investors und seiner Investition. Der Kalkulationszinsfuß bestimmt, wie stark weiter in der Zukunft liegende Zahlungen auf ihren Barwert abgewertet werden.

Grundsätzlich gilt: Je riskanter eine Investition ist, desto höher wird der Kalkulationszinsfuß gewählt. Gegenwartsnahe Zahlungen werden somit relativ stärker bewertet als spätere, was auf die Forderung nach einer kürzeren Amortisationsdauer führt.

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ZinssicherungsinstrumentIst ein Mittel (z.B. Finanzprodukt) zur Umsetzung der Zinssicherung.Z 
ZinssicherungsmaßnahmeIst die Umsetzung der Zinssicherung auf Basis von Zinssignalen, beispielsweise Zinsbindung von drei bis fünf Jahren, Zinsderivate oder Vorausdarlehen (Forward-Darlehen).Z 
ZinsstrategieEin langfristiges Konzept zur Optimierung der Zinskosten unter Ausnutzung von Zinszyklen.Z 
ZinsswapDer Zinsswap ist ein so genanntes Zinsderivat, an dem sich die Preisabhängigkeit zweier Finanzprodukte zeigt. Beim Zinsswap sind das die Zinsen, die entsprechend dem Wortlaut von Swap ausgetauscht werden. Er bietet dem Kapitalmarkt eine Sonderform, um einen Kredit gegen steigende Zinsen abzusichern, selbst wenn für einen Kredit variable Zinsen vereinbart wurden. Eine Besonderheit besteht in diesen Fällen in der Nichtprofitierung bei fallenden Zinsen. Der Zinsswap kommt ebenfalls zur Anwendung, wenn ein Kredit mit einem variablen Zinssatz abgeschlossen wurde, der sich im Nachhinein jedoch als negativ herausstellt, da die Vereinbarung fester Zinsen für den Kreditnehmer vorteilhafter gewesen wäre. Ein Zinsswap ist ein Vertrag zwischen Kunde und Bank, Zinsen innerhalb einer vereinbarten Laufzeit (im Allgemeinen 3 bis 10 Jahre) auszutauschen. Mit dem Abschluss dieses Zinsswaps kann sich ein Kreditnehmer gegen steigende kurzfristige Zinsen aus einer Finanzierung mit variablem Zinssatz absichern. Er erhält eine feste Basis für seine Finanzkalkulation für die Dauer der Finanzierung. Z 
ZinstrendDie Richtung der Zinsentwicklung. Es gibt 3 Möglichkeiten: steigend, seitwärts und fallend.Z 
ZinstrendwendeDie nachhaltige Änderung des Zinsverlaufs (steigender oder fallender Trend).Z 
ZinswährungsswapKombination aus Währungs- und Zinsswap, wobei die mit dem Swap verbundenen Zinszahlungen in zwei verschiedenen Währungen erfolgen.Z 
ZinszyklusBezeichnet ein wiederkehrendes Muster im langfristigen Verlauf einer Zinsentwicklung.Z 

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