Erklärung: Die Zinsfestschreibung wird üblicherweise einem Kreditnehmer bei der Kreditaufnahme angeboten, um die Zinsen für eine bestimmte Zeitdauer festzuschreiben. Sie kann sowohl für die gesamte Kreditlaufzeit als auch nur für eine bestimmte Dauer gelten, was einem jeweiligen festen Zinssatz eines Kredits entspricht. Eine Zinsfestschreibung findet sich meistens bei einem Kredit in Verbindung mit einem variablen Zinssatz. Dabei spielt die jeweilige Zinsphase eine Rolle, die sich in den Bankprodukten und deren Konditionen niederschlägt. Die Kreditinstitute sind bei hohen Zinsen an einer langen Festschreibung interessiert, während sie in einer Niedrigzinsphase die Festschreibung auf einen kurzen Zeitraum beschränken möchten. Für den Kreditnehmer ist es vor allem wichtig, sich gegen ein Zinsänderungsrisiko (Zinssteigerung) abzusichern. Die Kredite der Hypothekenbanken sind in der Regel mit Festzins versehen, wobei ein Darlehensnehmer üblicherweise mit unterschiedlichen Festschreibungen von bis zu 20 Jahren rechnen kann. Die Zinsfestschreibung über die volle Kreditlaufzeit (bei anfänglicher 1%iger Tilgung für 30 Jahre) ist nur in Ausnahmefällen möglich.