BegriffErklärungQuelleSchlagwort
HypothekarkreditHypothekarkredit, auch bezeichnet als Hypothekenkredit, Real- oder Immobilienkredit, ist eine Form des Kredits, welche einen Grundbucheintrag auslöst und damit gleichzeitig gesichert wird. Weitere Bezeichnungen seiner Art finden sich unter Real- oder Immobilienkredit. Der Hypothekarkredit ist ein durch Grundpfandrechte gesicherter langlaufender Kapitalkredit in Form eines Darlehens. Der Begriff Hypothekarkredit bezeichnet die Form der Sicherstellung als Verpfändung von Grundstücken und Immobilien durch Eintragen von Grundpfandrechten als Hypothek, Grundschuld oder Rentenschuld. Diese Form des Kredits sichert dem Gläubiger das Recht auf Verwertung aus der Hypothek, womit er eventuelle Zahlungsunfähigkeit seines Schuldners durch Objektverwertung und Erlösübertrag auf seine offenen Forderungen ausgleichen wird. Es handelt sich hierbei um ein gesetzlich verbrieftes Recht. Der Schuldner trägt mit der Eintragung der Hypothek das Risiko, im Falle einer Nichtzahlung sein Grundstück verlieren zu können, was bei der langen Kreditlaufzeit von 20 bis 30 Jahre als Hausbaukredit oder der Finanzierung für Umbauten einer bestehenden Immobilie schwer vorausgesagt oder eingeschätzt werden kann.H K 
KassageschäftHandelsgeschäft (z. B. Devisen-, Geld- oder Wertpapiergeschäft), dessen vollständige Abwicklung (Erfüllung) innerhalb einer kurzen Frist nach Abschluss des Geschäfts erfolgt. Kassageschäfte können Zug um Zug oder free delivery abgewickelt werden.K 
KontraktwertDer Kontraktwert gibt die Menge des Basiswertes an, die einem Future-Kontrakt zugrunde liegt.K 
KreditmarktDer Finanzmarkt unterteilt sich in Bereiche, wobei einen davon der Kreditmarkt darstellt. Der Kreditmarkt zeigt sich, wo verschiedene Kreditgeschäfte zum Abschluss gebracht werden. Kreditgeber und Kreditnehmer treffen aufeinander, um einen Interessenausgleich zu erreichen und letztlich miteinander ins Geschäft zu kommen. Beide Verhandlungsseiten wollen das Beste aus dem jeweiligen für Geld vorliegenden Angebot und Nachfrage machen, was bedeutet, einen guten Preis beim Geld zu erzielen. Geld, welches der Kreditgeber besitzt und gewinnbringend bei Verzinsung einsetzen möchte, und welches ein Kreditnehmer nicht genügend oder in nicht ausreichendem Maße besitzt, dieses aber zu günstigen Konditionen leihen möchte. Der Kreditmarkt ist kein Börsenmarkt, wie er für den Wertpapierhandel besteht. Er entsteht durch die Geschäfte und Aktivitäten von Bankkunden und Banken. Über den Kreditmarkt versorgen sich die Kreditnehmer mit Geld und geben gleichzeitig den Kreditgebern die Chance, ihr Geld mit Gewinn anzulegen. Die Kreditgeber erhalten Zinsen, weil sie ihr Geld für einen bestimmten Zeitraum Personen überlassen.K 
KreditzinsenEin Kreditnehmer zahlt einem Kreditgeber anfallende Zinsen als festgelegte vereinbarte Kreditzinsen. Diese erhöhen sich entsprechend der Kreditsumme, da die Kreditsumme die Basis der Zinsberechnung ist. Es werden unterschiedliche Zinssätze unterschieden. Der Unterschied zeigt sich als Kreditzinssatz und effektiver Jahreszinssatz. Ein effektiver Jahreszinssatz enthält neben den Kreditzinsen auch die von einem Kreditgeber berechneten Gebühren und Provisionen. Er bildet eine ideale Grundlage, um Kredite miteinander zu vergleichen. Die Kreditzinsen befinden sich in Abhängigkeit von den durch die Zentralbank festgelegten Leitzinsen. Eine Leitzinssenkung zieht automatisch verminderte Zinsen für Kapitalerträge und fallende Kreditzinsen nach sich. Es lohnt sich in Zeiten geringer Leitzinsen, einen Kreditvertrag mit einer Zinsfestschreibung für einen längeren Zeitraum abzuschließen. Bei hohen Leitzinsen ist die flexible Vertragsgestaltung mit offener Zinsgestaltung zu empfehlen. Die Kreditzinsen können ebenfalls als Gebühren, die ein Geldgeber für die Geldverleihung verlangt, bezeichnet werden. Steigen die Zinsen für einen Kredit, erhöhen im selben Maße die Kosten für einen Kredit.K Z 
Refinanzierung KongruenzbedingungenDie zeitnahe Beschaffung von Refinanzierungsmitteln mit kongruenten Laufzeiten für vergebene Kredite die betriebswirtschaftliche Aufgabe des Kreditinstituts. Das bedeutet, dass die Kredite auf der einen Seite für die gesamte Kreditlaufzeit zur Verfügung stehen und auf der anderen Seite zweckmäßigerweise die Zinshöhe eine zur Konditionsbefristung des Kredits identische bzw. längere Laufzeit hat. Die Refinanzierung wird durch die Tatsache erschwert, dass Kredite oft während ihrer Laufzeit in gleich bleibenden Raten oder durch Annuitäten ansteigend getilgt werden, die aufgenommenen Refinanzierungsmittel aber oft endfällig sind und während der Vereinbarungslaufzeit in gleicher Höhe zur Verfügung stehen und mit Zinsen bedient werden müssen. K R 
Roll-Over KreditDer Begriff Roll-Over-Kredit bezeichnet im internationalen Bankgeschäft einen mittel- bis langfristigen Kredit. Der Zinssatz des Kredits ist nicht für die gesamte Kreditlaufzeit des Vertrages feststehend, sondern wird nach bestimmten Perioden (alle 1, 3, 6 oder 12 Monate) entsprechend den sich aktuell zeigenden Markterfordernissen angepasst. Als Kreditnehmer treten mittlere und große Unternehmen sowie Staaten und die öffentliche Hand auf. Der Zinssatz für den Roll-Over-Kredit orientiert sich am LIBOR oder EURIBOR und wird mit einer entsprechenden Gewinnmarge versehen. Der Kreditnehmer erhält für eine gewisse Dauer eine sichere Kalkulationsgrundlage, da ihm das Risiko einer Zinsänderung zumindest für die vereinbarte Dauer abgenommen wird. Einen Vorteil kann er in der Festzinsperiode beanspruchen, wenn die aktuellen Marktzinsen steigen sollten. Der Roll-Over-Kredit ist davon ausgeschlossen. Sinken jedoch die Marktzinsen im Zeitraum, dann zahlt der Kreditnehmer den festen Zins. Nach der Zinsbindungsfrist haben im Allgemeinen die Kreditnehmer die Option, den Kredit zu tilgen oder die Zinsbindungsfrist zu erneuern.K R 
Variabler KreditDie Bezeichnung variabler Kredit findet sich in der Literatur mehrfach. Zum einen werden diese Kredite mit einem variablen Zinssatz je nach Entwicklung am Kapital- und Geldmarkt in Verbindung gebracht, wenn ein für eine bestimmte Dauer fest vereinbarter Zinssatz abgelöst wird. Zum anderen ist ein variabler Kredit ein Kredit, der frei abrufbar und ebenso rückzahlbar ist (in Teilen oder als Ganzes). Ein solcher variabler Kredit wird auch als Abrufkredit bezeichnet. Ein variabler Kredit ist mit einem variablen Zinssatz versehen, der sich den Veränderungen eines jeweiligen Finanzmarktes in regelmäßigen Abständen sofort unterwirft. Der Zinssatz kann relativ hoch sein, da sich eine Reihe von Vorteilen für den Kreditnehmer ergeben, die sich ein Kreditgeber extra bezahlen lässt. Ein Kreditnehmer darf seinen Kredit zu jeder beliebigen Zeit zurückzahlen, ebenso kann er durch eine andere Bank abgelöst werden. Eine Vorfälligkeitsentschädigung ist anders als bei Festzinskrediten nicht zu zahlen. Ein Festzinskredit wird nach Ablauf der Zinsbindungsfrist zum variablen Kredit.K V 

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