Begriff | Erklärung | Quelle | Schlagwort |
Payer-Swaption | Gibt dem Käufer das Recht, durch Ausübung im Zinsswap Festsatz zu zahlen und variablen Zinssatz zu erhalten. | | P S |
Prolongation | Die Prolongation bezieht sich in der Regel auf ein Hypothekendarlehen. Darlehensnehmer vereinbaren zu Beginn einer herkömmlichen Baufinanzierung eine feste Zinsbindung. Für diesen Zeitraum werden beispielsweise für ein Annuitätendarlehen feste Raten aus Zins- und Tilgungsleistungen vereinbart. Zum Ende der Zinsbindungsfrist muss der bis zu diesem Zeitpunkt noch bestehende Schuldenberg zu Ende finanziert werden. Banken offerieren dem Darlehensnehmer in der Regel ein Verlängerungsangebot, das auch Prolongation genannt wird. Diese beinhaltet den Effektivzins und sollte im günstigsten Falle auch einen detaillierten Tilgungsplan ausweisen. Der Kunde sollte sich jedoch nicht darauf verlassen, dass die Prolongation der Hausbank auch gleichzeitig das günstigste Angebot ist. Nicht immer wird der Kunde für seine wirtschaftliche Zuverlässigkeit während der Zinsbindung des Erstdarlehens auch mit günstigen Konditionen belohnt. Wer bei den Kosten seiner Anschlussfinanzierung sparen will, muss sich einige Monate vor dem Ende der Laufzeit um Angebote anderer Banken kümmern. Wer woanders einen günstigen Zins bekommt, kann problemlos wechseln. | | P |
Put-Option | Verkaufsoption = Optionsrecht zum Verkauf von festverzinslichen Wertpapieren oder anderen Werten innerhalb einer bestimmten Zeit und zu einem bestimmten Preis. | | O P |
Strike-Preis | siehe Basispreis | | P S |
Sub-Prime | Die Bezeichnung Sub-Prime erscheint meist in Verbindung mit dem Sub-Prime-Markt und erlangte in der US-amerikanischen Finanz- und Hypothekenkrise von 2008 eine größere Bedeutung. Dieser Sub-Prime-Markt ist ein Darlehensmarkt, der sich mit dem Handel von Hypothekendarlehen beschäftigt. Die Kreditnehmer verfügen meist über schlechte Bonität (Markt für zweitklassige Hypothekenkredite). Mit Sub-Prime verbindet sich in erster Linie ein Sprachgebrauch im englischsprachigen Raum, der jetzt häufig auch im deutschen Sprachraum Verwendung findet. Alle Immobilienkredite, die am Sub-Prime Markt gehandelt werden, sind Kredite, die ein hohes Risiko charakterisiert. Eine Bank, die zu viele Kreditnehmer in diesem Marktbereich aufweist, ist einem großen Zahlungsrisiko ausgesetzt, insbesondere, wenn trotz anderslautender Marktprognosen stark steigende Zinsen die Schuldner von einer fristgerechten Rückzahlung abhalten. Nach Basel II und den strengeren Vorschriften zur Mindestkapitaleinlage der Banken müssen die Banken den Kreditbereich stärker kontrollieren. Das heißt auch, alle ausgegebenen Hypothekenkredite müssen ihrem Risiko entsprechend aufgezeichnet werden, speziell die Sub-Prime Kredite müssen hervorgehoben werden. | | P S |