Erklärung: Unter Leverage versteht man ein Hebelgeschäft in der Finanzwirtschaft. Hierbei wird z. B. ein Kredit aufgenommen (Fremdkapital). Dieser wird in eine Versicherung oder Kapitalanlage investiert, welche eine höhere Verzinsung als der Kredit hat. Oftmals werden mit einem Teil der Kapitalanlage die Zinsen des Kredits getilgt. Ist die Kapitalanlage abgelaufen, also die Festlegungsdauer beendet, so wird der Kredit abgelöst und es entsteht ein Überschuss. Durch die verschiedenen Verzinsungen bleibt ein Gewinn über, was man den Leverage-Effekt nennt. Mit der aufgenommenen Kreditsumme ist es möglich, das Geld in mehrere Hebelgeschäfte einzusetzen, um so eine größere Sicherheit zu haben. Allerdings birgt die Leverage auch Risiken. Steigen die Zinsen für den Kredit, muss der Anleger die Zinsen aus eigenen Mitteln zahlen. Auch eine zu geringe Verzinsung der Kapitalanlage kann dazu führen, dass die Differenz selbst getilgt werden muss. Das Risiko einer Leverage trägt der Anleger in der Regel alleine und es wird keine Rendite für die Kapitalanlage garantiert.