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Fremdwährungskredit

Erklärung:

Unter einem Fremdwährungskredit versteht man einen Kredit, der in einer anderen Währung als der eigenen aufgenommen wird. Im Gegensatz zu einem Kredit in der eigenen Währung, besteht bei einem die Möglichkeit, dass sich die Schuld durch Veränderungen im Wechselkurs vergrößert bzw. verkleinert. Dieses Finanzierungsinstrument ist für Firmenkunden schon lange üblich – Privatkunden verwenden es erst seit ca. 15 Jahren vermehrt. Wenn Sie an der Aufnahme eines Fremdwährungskredits interessiert sind, sollten Sie sich sehr gut mit finanzwirtschaftlichen Zusammenhängen auskennen – im Gegensatz zur Aufnahme eines Kredits in der eigenen Währung. Des Weiteren ist es besonders wichtig und notwendig, dass Sie sich auch während der Laufzeit des Kredits mit wirtschaftlichen Entwicklungen und den sich daraus ergebenden Währungskursänderungen beschäftigen.

Die Nachteile des Fremdwährungs-Kredits sind:

  • Risiko, dass die Währung zu Ungunsten des Kreditnehmers steigt
  • Risiko bei variabler Zinsvereinbarung, dass die Zinsen in der Fremdwährung steigen
  • höhere Kosten durch Währungswechsel und ggf. zusätzlich nötige Konten.

Die Zinsen können auf eine maximale Obergrenze durch einen Zinscap beschränkt werden. Die Aufnahme von Fremdwährungsdarlehen in Schweizer Franken und Japanischen Yen ist für Kreditnehmer im Euro-Raum von Bedeutung.

Die Vorteile des Fremdwährungs-Kredits sind:

  • niedrige Kredit-Zinsen in der Fremdwährung
  • mögliche Währungsgewinne durch Kursänderung zwischen der eigenen und der fremden Währung in der Zeit in der man seine Schuld in der Fremdwährung aufgenommen hat.

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